Empfehlungen für Lehrkräfte, die ein oder mehrere Kinder mit einer ADHS unterrichten:

 

Umgebungsvariablen verändern:

 

• störungsarmen Einzelplatz, möglichst vorne und mit geradem Blick zur Tafel

• guten Lernpartner geben

• Lärmpegel senken!!!

• Bewegungsdrang positiv nutzen durch kleine Aufgaben

• Sitzplatz beibehalten, auch bei Fachlehrern

• Hausaufgaben rechtzeitig vor Schluss schriftlich an der gleichen Stelle geben

• Abläufe visualisieren (Tafelkarten)

• Wochenpläne und Stationsarbeit gemeinsam mit dem Kind planen

 

Verhaltens-Management:

 

• erwünschtes Verhalten deutlich benennen (Signalwörter, Ich-Botschaften)

• wenige, aber transparente Klassenregeln formulieren und veröffentlichen (Plakat)

• Eskalationen durch gute Planung vermeiden oder gekonnt „aussteigen“

• bei Regelverstößen konsequentes, direktes Handeln

• angemessenes Verhalten mit Punkteplänen oder Verträgen aufbauen

• Führen eines Hausaufgaben- und Mitteilungsbuchs – auch für Positives!

• konsequente Kontrolle der Hausaufgaben

• Möglichkeit eines Auszeitverfahrens organisieren

 

Lehrer-Schüler-Beziehung verbessern - die Personenvariable:

 

• viel Lob verteilen

• nichts persönlich nehmen und nicht nachtragend sein

• gelassen, aber „stur“ handeln

• positive Seiten bewusst wahrnehmen

 

Eine Zusammenstellung von:

Angelika Wagner (ADHS-Coach Spezialgebiet:  Lehrerfortbildung und Lern-Coaching bei ADHS)

Claudia Schaarschmidt (Ganzheitliche Psychotherapie HPG)